PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes; Programm zur Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen) wurde ursprünglich als europäisches System gegründet und ist heute eine globale Organisation mit dem Ziel einer weltweit nachhaltigen Forstwirtschaft. Der PEFC Council mit Sitz in Genf wurde offiziell am 30. Juni 1999 in Paris gegründet. Heute sind 53 nationale PEFC-Gremien Mitglied im PEFC. Es werden bereits mehr als 325 Millionen Hektar Waldfläche weltweit nach dem PEFC- Standard bewirtschaftet.
Zertifizierte Wälder bilden den Ausgangspunkt der PEFC-Produktkette. Jedes Unternehmen in dieser Kette muss ein PEFC-Zertifikat besitzen, anhand dessen der Weg des Holzes vom Wald bis hin zum Endprodukt zurückverfolgt werden kann. Die Kette kann dabei kurz sein, wenn beispielsweise ein Sägewerk ein Produkt aus Waldholz herstellt, das direkt in die Regale der Baumärkte gelangt; sie kann aber auch sehr lang und komplex sein, denkt man zum Beispiel an den Rohstoffmix mancher Papierfabrik, der sich aus Waldholz, Hackschnitzeln aus Sägewerken und importiertem Zellstoff zusammensetzt. Jedes Glied der Produktkette muss in einem jährlichen Audit nachweisen, dass alle zutreffenden Anforderungen des PEFC-Standards eingehalten werden.
PEFC unterscheidet grundsätzlich zwei Methoden zur Rückverfolgung der Herkunft des Holzes: die Methode der physischen Trennung oder – falls diese nicht möglich ist – die Prozentsatzmethode. Bei der physischen Trennung muss gewährleistet sein, dass Holz unterschiedlicher Herkunft in allen Phasen des Transports, der Produktion und des Vertriebs voneinander getrennt behandelt wird. Überall dort, wo die physische Trennung nicht möglich ist, ist die Prozentsatzmethode anzuwenden, bei der zunächst der Prozentsatz der eingekauften zertifizierten Rohstoffe/Produkte ermittelt wird. Das Unternehmen darf maximal den Anteil seiner Erzeugnisse als zertifiziert verkaufen, der mit dem Prozentsatz der eingekauften zertifizierten Ware identisch ist.
Die Zertifizierung des Holzflusses bietet der holzverarbeitenden Industrie, den Lieferanten und Abnehmern, dem Groß- und Einzelhandel eine Reihe von Vorteilen. Durch die PEFC-Zertifizierung können Sie:
Jeder Betrieb und jedes Unternehmen in der Produktkette Holz und Papier, das Aussagen zur Herkunft seiner Produkte aus nachhaltiger, PEFC-zertifizierter Waldbewirtschaftung treffen möchte, benötigt dafür ein PEFC-Zertifikat. Um das Erstzertifizierungsaudit zu bestehen, müssen folgende Anforderungen erfüllt werden:
Die Dauer der Zertifizierungsvorbereitung hängt von der Erfahrung der Mitarbeiter mit Lieferkettenzertifizierungen, vorhandenen Qualitätsmanagementsystemen, der Komplexität der Prozesse und der Größe des Unternehmens ab. Als Berater und Auditoren begleiten wir Sie auf dem Weg zur Zertifizierung von Anfang an. Wir finden für Sie ist die optimale Lösung für die Umsetzung der PEFC-Standardanforderungen bei geringstmöglichen Aufwand. Wir entlasten Sie in der Vorbereitungsphase, sodass Sie Ihrer Geschäftstätigkeit weitestgehend nachgehen können, verkürzen die Vorbereitungsphase, verhindern das Auftreten von Abweichungen, verringern Nebenkosten der Zertifizierung und verkürzen den Prozess bis zur Zertifikatserteilung. Profitieren Sie von unseren Erfahrungen aus zahlreichen Zertifizierungsprojekten!
Die PEFC- Zertifizierung erfolgt durch eine unabhängige und akkreditierte Zertifizierungsstelle, die von PEFC Deutschland e. V. zugelassen ("notifiziert") ist. Bei einem positiven Ergebnis der Begutachtung des Unternehmens (Audit) stellt die Zertifizierungsstelle das Chain-of-Custody-Zertifikat nach PEFC aus. Der Ablauf der PEFC-Zertifizierung ist wie folgt:
Die PEFC-Zertifizierung ist kein statisches System mit Festpreisen. Die Kosten richten sich nach der Auditdauer, die vom angestrebten Zertifikatsumfang sowie der Komplexität der Unternehmensabläufe und der Größe des Unternehmens abhängig ist. Gern unterstützen wir Sie bei der Angebotseinholung und Auswahl der geeignetsten Zertifizierungstelle.